Das Letzte, was ich als Mensch mit einer Depression für mich empfinden kann, ist Selbstliebe. Dieses Konzept klingt wie etwas aus einem Fantasy Roman. Ich habe das für mich komplett abgelehnt und für unmöglich erachtet. Meditation hat mir geholfen, eine andere Perspektive zu finden. Vielleicht kann dieser Artikel auch anderen Menschen helfen, die bisher ebenso keinen Zugang zu Selbstliebe finden können, ihre eigene Perspektive zu entdecken.
Selbstmitgefühl, statt Selbstliebe. Schon alleine das Wort Mitgefühl löst etwas in mir aus. Wärme, das Bedürfnis die Hände auszustrecken und jemandem zu helfen. Die ersten kleinen Versuche während der Meditation mit Selbstmitgefühl auf mich zu schauen, haben mir gezeigt:
Ich lebe vegan und ein Grund dafür ist: Ich möchte keinem anderen Lebewesen Leid zufügen. Diesen Wert wollte ich unbedingt leben. Meine Unfähigkeit Selbstmitgefühl zu empfinden, stand mir dabei im Weg, hat es unmöglich gemacht.
Dadurch habe ich Menschen, die mir nahe stehen, die ich liebe, immer wieder verletzt. Unabsichtlich zwar, nicht bewusst und vorsätzlich aber ich habe anderen Menschen Leid zugefügt. Und das geht komplett gegen meine Werte.
„Man kann niemanden lieben, wenn man sich selbst nicht liebt.“ Wie sehr habe ich diesen Satz gehasst. Die Wahrheit ist: Ich habe meine eigene Interpretation davon gehasst. Weiterlesen